Fragen über Fragen

Neulich stand in der Apotheke vor mir ein altes Männlein und hat dort zwei große Packungen irgendwelcher Tabletten gekauft. Monatsration. 200 € hat er dafür hingeblättert.
Ob das die Krankenkasse zahlt?
Ich zahlte meine -,87€ für das Päckchen Paracetamol und fragte mich, warum ist eigentlich alles so teuer, das für die Gesundheit notwendig ist?
Sind die Preise eigentlich gerechtfertigt?
Oder geht es hier nur darum, daß die Leute es ja eh zahlen, weil ihre Gesundheit ihnen sehr wichtig ist.
Klar müssen Forschung und Herstellung bezahlt werden. Oder auch die Leistungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Aber ist das wirklich so viel?
Man muß extra dafür zahlen, wenn man in ein 2-Bett-Zimmer möchte. Für das Geld bekommt man auch schon eine Nacht in einem tollen Wellnesshotel.
Wenn ich überlege, was ich seit ich arbeite, bereits in die Krankenkasse eingezahlt habe ... reicht das nicht?
Als Kassenpatient würde ich gerne mal die ganzen Rechnungen sehen. Was kostet eine Vorsorgeuntersuchung?
Warum - verdammt nochmal - läuft der Zahnarzt extra?

Fragen über Fragen.
alex_blue - 18. Mai, 10:28

Die letzte Frage würde mich auch mal interessieren....

Vorsorgeuntersuchungen kosten um die 100€, also bei mir zumindest. Für gesetzl. Versicherte müßten es 2,3mal weniger sein.

Kratzbürste - 18. Mai, 10:44

Bist du privat versichert? Das finde ich ja auch bescheuert, daß da wirklich ein Unterschied gemacht wird.
Ich überlege ja ab und an, ob ich nicht zur Privaten wechseln soll (bin derzeit freiwillig gesetzlich versichert). Aber das hat halt auch nicht nur Vorteile.
alex_blue - 18. Mai, 11:17

Ja, bin privat versichert. Ich habs bisher noch nie bereut, im Gegenteil.
Wenn allerdings Kinder geplant sind, sollte man es sich gut überlegen. Die sind schließlich bei der gesetzlichen für umme mit bei, bei der PKV werden sie gesondert einbezogen.
Kratzbürste - 18. Mai, 11:49

Das ist so der Hauptgrund, warum ich den Schritt noch nicht gegangen bin.
Nachtblau - 18. Mai, 13:41

Also ich seh meine Rechnungen immer, es kommt auch auf den Arzt an den man besucht. Ein normaler Hausarztbesuch ist sehr preisgünstig- im Vergleich dazu ein Vorsorgefrauenarztbesuch 280;-...
Mach bloß nicht den Fehler und lass dich privat versichern, wenn du mal chronisch krank werden solltest, zahlst du dich dumm und dämlich, mit einer Zuasatzversicherung bist du da besser bedient.

Kratzbürste - 18. Mai, 19:54

Davor hab' ich auch Angst. Eine PKV ist leider nicht so kalkulierbar. Wenn ich jetzt einsteige, sind die Beiträge zwar supergünstig, aber wer weiß, wie das später mal aussieht ... Jetzt weiß ich wenigstens woran ich bin.
Nachtblau - 19. Mai, 11:41

Klar, damit spekulieren die ja auch und locken junge Menschen mit niedrigen Beiträgen. Bloß alt, krank oder arbeitslos darf man nicht werden, weil dann wirds teuer. Du solltest auch bedenken, dass du als Frau grundsätzlich einiges mehr zahlen must, wegen des Risikos einer (teuren) Geburt.
hoppladihop - 19. Mai, 12:54

Ich glaube...

... mit Geburt hat das nichts zu tun. Das liegt hauptsächlich daran, dass die mittlere Lebenserwartung von Frauen immer noch über der von Männern liegt. Wir arbeiten wahrscheinlich mehr und sterben deshalb früher. Länger leben heißt öfter krank, bedeutet höhere Krankheitskosten.

Mal am Rande: Als in nach der Uni meinen ersten Job in der Industrie hatte, wurde ich von den Privaten wie wild umworben. Da war ich aber noch jung, gesund, unverheiratet, kinderlos und gutverdienend. Im Nachbarbüro saß ein Kollege, gehbehindert, verheiratet, Ehefrau auch berufstätig, beide privatversichert (ich weiss nicht mehr wo) und die Frau bekam Krebs. Ich kann mich noch gut an seine Aussagen erinnern: "J. mach es bloss nicht!" Teuerste Behandlungen mussten vorfinanziert werden und dann der Kampf um die Erstattungen.
Ich habe es damals nicht gemacht, bin Kasse geblieben aber mit privater Zusatzversicherung. Heute sieht es bei mir anders aus. Verheiratet, Frau zwar Beamtin, aber seit Ewigkeiten im Kinderurlaub, d.h. ohne eigenes Einkommen, fünf Kinder. Was glaubt ihr, was ich bei einer Privaten Versicherung zahlen müsste. Ich kann nur sagen, gut dass ich damals nicht schwach geworden bin. Ich muss zwar heute im Wartezimmer Ewigkeiten sitzen, aber wenn es wirklich mal hart kommt, ist da noch die Zusatzversicherung und die Kosten sind überschaubar, vor allem, wenn man bei den Kindern direkt von Geburt an damit anfängt. Man kann immer von Kasse nach Privat wechseln, aber zurück ist (oder war zumindest) nur schwer möglich. Das Problem liegt einfach dadrin: Weisst du heute, wie dein Leben in 20 Jahren aussieht?

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