Hui, das ist früh. Wir sind jetzt doch schon über ein halbes Jahr zusammen.
Ich weiß nicht. Eigentlich würde ich gerne bald mit ihm zusammenziehen. Aber meine Vernunft läßt mich da noch etwas warten. Wenn es nach ihm ginge, wäre es auch kein Problem, wenn ich sofort zu ihm ziehen würde - denke ich.

ich kann dir auch gar nicht mehr sagen, warum meine vernunft plötzlic keine Rolle mehr spielte.
Andererseits wusste ich ja immer, dass ich noch ne eigene bude habe, wenn ich mal platz für mich brauche. ich konnte mir das zusammenleben gar nicht mehr vorstellen.
es hatte sich einfach so ergeben, irgendwie.kch hab eh oft bei ihm geschlafen und als dann seine Mama starb, noch öfter. Nach und nach sind die Sachen hier eingezogen und zu guter letzt dann ich ;-)

Wollen würde ich schon. Aber mit meinem vorherigen Freund bin ich nach einem halben Jahr zusammengezogen. Und das hat halt überhaupt nicht funktioniert. Und ich glaube, das hält mich etwas davon ab.
Ich kenne ein Paar, die haben an ihrem ersten Jahrestag geheiratet. Und das funktioniert nach wie vor (sind jetzt bestimmt schon 5 Jahre) wunderbar.
Wenn es der Richtige ist ...
Ein anderer Punkt, der mich noch warten läßt, ist die Vorfreude, wenn ich ihn am Wochenende wiedersehen kann. Der Alltag hat uns noch nicht. Und vielleicht habe ich auch ein wenig Angst, daß er uns dann zu schnell einholt.
Jetzt ist gerade die Phase, in der sich die rosarote Brille etwas lichtet. Ich bemerke, wie ich abwäge, ob ich mit diesen oder jenen Eigenheiten von ihm klarkommen kann. (Und ja, ich denke wirklich, daß ich es kann.) Mit H. (dem Vorgänger) bin ich zusammengezogen, als ich noch so richtig blind war, und dann kam plötzlich alles auf einen Schlag.

Mit meinem Ex bin ich nach 4 Jahren Beziehung zusammen gezogen. Obwohl ich irgendwie wusste, es wird nicht gut gehen (auch, wenn ich es gerne anders gehabt hätte...)

Bei T war das jetzt alles völlig anders. Keine Liebe auf den ersten Blick, aber dafür dann sehr schnell sehr viel heftiger. Ich hab jetzt noch manchmal die rosarote Brille (ich merke das, dass ich hier immer noch so ein paar Sachen locker akzeptieren kann,d ie mich früher bei meinem Ex zur Weißglut gebracht haben)

Ich kann dich aber auch sehr gut verstehen.

Ich genieße den Alltag mit T sehr. Und bin froh, dass es so gekommen ist, wie es kam. Allerdings hätte ich meine eigene Bude aber auch nicht sofort aufgegeben.
Aber nachdem ich n Jahr nicht drin geschlafen habe, hab ich mir gedacht, es ist mal Zeit, sein Prinzip aufzugeben.

Ihr habt ja Zeit und es drängt euch ja auch nix und niemand.

Ich hab übrigens aus dem gleichen Grund (blindheit am Anfang) gezögert, meine Bude aufzugeben.

Ein halbes Jahr find ich auch noch recht frueh. Mein Freund und ich sind auch seit einem halben Jahr zusammen, finde aber nicht, dass das eine lange Zeit ist.

@ Hüpfdohle:
Liebe auf den ersten Blick war es bei B. und mir auch nicht. Aber dafür haben wir beide das Gefühl, daß es immer stärker wird, je länger wir zusammen sind. Jetzt schauen wir mal (dann sehen wir schon *g*). Es ist schon mal gut, daß wir beide in die gleiche Richtung streben.

@Hüpfdohle: die Erfahrung mache ich auch grade: Dinge, die mich bei meinem Ex zur Rage getrieben hätten, stören mich bei R nicht oder kaum. Ok, manchmal hab ich einen schlechten Tag und mich nervt alles, aber das ist eben ab und an mal so (solange es nicht dauernd ist...).

Aber ich stelle auch immer wieder fest, wieviel einfacher alles ist mit R ggüber meinem Ex. Der hat auch keine 5 mal grade lassen sein können. R nimmt manche Ansprüche von mir einfach hin und versucht, mir entgegen zu kommen, weil es für ihn keine große Sache ist, wohingegen mein Ex dann darüber ne Grundsatzdiskussion angefangen hätte und immer von mir das Rückstecken gefordert hatte.

@Kratzbürste: sorry, hat eigentlich nix mit Deinem Thema zu tun, kam mir bloß grad so in den Sinn.

@ alex:
Das mit den Grundsatzdiskussionen kommt mir gerade sehr bekannt vor. War bei meinem vorherigen Freund H. genauso. Ich hätte mich anpassen sollen. Und wenn ich mich gewehrt habe, ging die Diskutiererei los.
B. ist da ganz anders. Und er wundert sich oft darüber, daß ich mich darüber wundere, wieviel für ihn eigentlich selbstverständlich ist. Weil ich bei H. solche Probleme gehabt hatte. H. war Idealist. Und seine Freundin und die Beziehung mußten perfekt sein. Nach seinen Vorstellungen. Daß er selbst aber auch was dazu tun hätte müssen, hat er nicht erkannt. In seinen Augen hat er alles richtig gemacht. Und da hat es bei uns dann natürlich oft gescheppert. H. hat mich verunsichert. Und wenn B. jetzt in ähnlichen Situationen ganz anders und verständnisvoller reagiert, ist das für mich eine ganz neue Erfahrung.

Er weiß nichts davon. Ich glaub', er denkt, ich weiß nicht einmal was ein Blog ist. *g*
Ein Kollege und mein Bruderherz kennen mein Blog. Sonst keiner. Die meisten meiner Freunde haben's nicht so mit'm Internet.

Finde ich schön, daß es bei euch geklappt hat. Mit meinem ersten Freund war ich gut 7 Jahre zusammen. Aber wir waren sehr jung als wir zusammengekommen sind. Und später hat uns dann der Alltag überrollt.