'Troja'
Die Erwartungen waren hoch. Hab' ich die griechischen Sagen doch in der 6ten Klasse schon verschlungen. Freiwillig! (Das hat mir damals in Geschichte wirklich weitergeholfen. Konnte dadurch meine schriftlichen 5er auf eine 2 verbessern.) Und auch heute schmökere ich noch ganz gerne in Heften und Büchern, die sich die alten Griechen als Hauptthema ausgesucht haben.
Dazu kommt, daß ich zu Teenie-Zeiten ein absoluter Brad Pitt Fan war. Ich mag ihn auch jetzt noch. Wenn auch die fanatische Verehrung etwas nachgelassen hat. Aber ich mag seine schrullige Art.
Jedenfalls war ich ganz happy als ich erfahren habe, daß der Film gedreht wird. Als ich dann gestern drin saß dachte ich mir anfangs: mhm! Zweieinhalb Stunden! O.k.! Das stehen wir schon durch. Bis Achilles dann das erste Mal in Aktion trat. Wirklich verblüffend!
Ich möchte jetzt nicht anfangen rumzujammern, daß dies und jenes nicht mit der Ilias übereinstimmt. So bin ich nicht. Wenn die Vorlagen wirklich eins zu eins verfilmt worden wären, wäre wahrscheinlich keiner ins Kino gegangen. Denn der Zwist zwischen irgendwelchen Göttern, die die Menschen wie Schachfiguren nach eigenem Gutdünken hin und her schieben, hätte doch etwas lächerlich gewirkt. So aber wurde viel Wert auf die Charaktere gelegt.
Hektor (Eric Bana), der Prinz Trojas kam dabei besonders gut rüber. Obwohl er sauer ohne Ende hätte sein können, steht er seinem jüngerem Bruder Paris (Orlando Bloom) zur Seite und dient seinem Vater. Auch wenn dieser durch zwei fatale Fehlentscheidungen (diesem Priester hätte man wegen seiner Ratschläge ja am liebsten den Kragen umdrehen wollen) sehr zum Untergang Trojas beigetragen hat. Nein, dieser Hektor kommt wirklich sehr sympatisch rüber.
Paris ist wunderbar. Ich glaube es ist für einen Schauspieler nicht einfach sich so dermaßen zu erniedrigen.
Auch Achilles wird von Brad Pitt klasse verkörpert. Man teilt die Abneigung dieses egoistischen, nur auf seinen eigenen Ruhm bedachten Schlächters, gegen Agammemnon. Und dadurch wird er einem doch irgendwie sympatisch. Und außerdem ist dieser Zweikampf mit Hektor einfach faszinierend. Wenn es auch traurig ist, daß letzterer stirbt.
Und das ist eigentlich an dem ganzen Film gut umgesetzt. Man hat auf beiden Seiten Charaktere mit denen man mitfiebert. Es gibt keine gute und böse Seite. Man sieht nur, was der Krieg Schlechtes anrichtet.
Und man sieht auch, daß schon vor Jahrtausenden Kriege aus irgendeinem Vorwand geführt wurden.
Dazu kommt, daß ich zu Teenie-Zeiten ein absoluter Brad Pitt Fan war. Ich mag ihn auch jetzt noch. Wenn auch die fanatische Verehrung etwas nachgelassen hat. Aber ich mag seine schrullige Art.
Jedenfalls war ich ganz happy als ich erfahren habe, daß der Film gedreht wird. Als ich dann gestern drin saß dachte ich mir anfangs: mhm! Zweieinhalb Stunden! O.k.! Das stehen wir schon durch. Bis Achilles dann das erste Mal in Aktion trat. Wirklich verblüffend!
Ich möchte jetzt nicht anfangen rumzujammern, daß dies und jenes nicht mit der Ilias übereinstimmt. So bin ich nicht. Wenn die Vorlagen wirklich eins zu eins verfilmt worden wären, wäre wahrscheinlich keiner ins Kino gegangen. Denn der Zwist zwischen irgendwelchen Göttern, die die Menschen wie Schachfiguren nach eigenem Gutdünken hin und her schieben, hätte doch etwas lächerlich gewirkt. So aber wurde viel Wert auf die Charaktere gelegt.
Hektor (Eric Bana), der Prinz Trojas kam dabei besonders gut rüber. Obwohl er sauer ohne Ende hätte sein können, steht er seinem jüngerem Bruder Paris (Orlando Bloom) zur Seite und dient seinem Vater. Auch wenn dieser durch zwei fatale Fehlentscheidungen (diesem Priester hätte man wegen seiner Ratschläge ja am liebsten den Kragen umdrehen wollen) sehr zum Untergang Trojas beigetragen hat. Nein, dieser Hektor kommt wirklich sehr sympatisch rüber.
Paris ist wunderbar. Ich glaube es ist für einen Schauspieler nicht einfach sich so dermaßen zu erniedrigen.
Auch Achilles wird von Brad Pitt klasse verkörpert. Man teilt die Abneigung dieses egoistischen, nur auf seinen eigenen Ruhm bedachten Schlächters, gegen Agammemnon. Und dadurch wird er einem doch irgendwie sympatisch. Und außerdem ist dieser Zweikampf mit Hektor einfach faszinierend. Wenn es auch traurig ist, daß letzterer stirbt.
Und das ist eigentlich an dem ganzen Film gut umgesetzt. Man hat auf beiden Seiten Charaktere mit denen man mitfiebert. Es gibt keine gute und böse Seite. Man sieht nur, was der Krieg Schlechtes anrichtet.
Und man sieht auch, daß schon vor Jahrtausenden Kriege aus irgendeinem Vorwand geführt wurden.
Kratzbürste - Montag, 17. Mai 2004, 09:29
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